Das Internet wird zum Leitmedium
Jugendliche beziehen Ihre Informationen schon lange fast ausschließlich aus dem Internet. Das ist nichts neues. Jetzt aber ist gerade eine neue Umfrage erschienen, in der die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren ebenfalls angibt, verstärkt das Internet zu nutzen. 60 Prozent der Befragten sind täglich online. Das Fernsehen, bisheriges Leitmedium, rutscht dagegen in den Hintergrund. Das Internet läuft also langsam aber sicher den klassischen Medien den Rang ab. Ganz interessant an dieser Umfrage ist, dass die Deutschen das Internet hauptsächlich zur Informationbeschaffung und weniger zur Unterhaltung nutzen. Wenn ich mich selbst betrachtet, auch wenn ich ganz knapp über den 34 jährigen bin, kann ich das nur bestätigen. Als alter Spiegel, Stern und Kicker Leser habe ich meine Abos schon lange gekündigt und lese diese Blätter nur noch online. Auch ansonsten beziehe ich eigentlich alle meine Informationen aus dem Netz. Das ist schneller, einfacher und günstiger. Sicher gibt es oft das Argument, dass die Informationen im Netz teilweise unseriössein sollen. Das gibt es sicher, ist aber bei klassischen Medien ebenso zu finden. Siehe die Rodenstock Geschichte im Stern, so manche BILD-Geschichte oder interessante Pannen im deutschen TV. Angefangen von falschen Neujahrsansprachen bis hin zu falschen Flaggen. Was heißt das aber nun für die klassischen Medien? Stirbt Print aus? Ich denke schon. Sicher nicht gleich und sofort, aber in absehbarer Zeit. Hierzu gibt es auch gerade eine interessante Umfrage bei der Berliner Weinakademie. Das Ergebnis der bisher eingegangenen Stimmen ist ganz eindeutig.